
NEUES VON HANSE IMMOBILIEN
31. Okt. 2020
Ihre nächste Mietwohnung aussuchen
Von
Asif Malik

Hamburg ist eine Stadt, in der sich Geschichte, Hafenflair und urbane Trends mischen – und der Wohnungsmarkt spiegelt diese Vielfalt wider. Wer hier eine neue Wohnung sucht, sollte mehr im Blick haben als nur Größe und Preis.
1. Stadtteilcharakter verstehen
Hamburg ist kein Flickenteppich, sondern ein Mosaik aus eigenständigen Vierteln. Wer urban und lebendig wohnen will, schaut nach Sternschanze, St. Pauli oder Ottensen – allerdings oft zu höheren Mieten. Wer es grüner und ruhiger mag, findet in Volksdorf, Bergedorf oder Rissen mehr Platz fürs Geld. Zwischenlagen wie Altona-Nord oder Rothenburgsort entwickeln sich gerade stark und können ein guter Kompromiss sein.
2. Verkehrsanbindung und HVV-Netz prüfen
Mit U- und S-Bahn, Bus und Fähren ist Hamburg gut vernetzt – aber nicht jede Ecke ist gleich schnell erreichbar. Wenn Sie pendeln, schauen Sie auf direkte Verbindungen zu Ihrem Arbeitsplatz. Die Fahrzeit von Lurup in die Innenstadt unterscheidet sich deutlich von der aus Winterhude.
3. Mietpreise realistisch einschätzen
Die Mietpreisspanne in Hamburg ist enorm: In beliebten Lagen wie der HafenCity oder Eppendorf zahlen Sie leicht über 20 €/m², während in Billstedt oder Neugraben teils noch unter 12 €/m² möglich sind. Zusatzkosten wie Stellplatzmiete oder Nebenkosten sollten in Ihre Kalkulation einfließen.
4. Altbau oder Neubau?
Altbauwohnungen in Vierteln wie Eimsbüttel oder Winterhude punkten mit Charme, hohen Decken und Stuck – oft aber mit schlechterer Energieeffizienz. Neubauten bieten moderne Grundrisse und niedrigere Heizkosten, sind in zentralen Lagen jedoch rar und oft teurer.
5. Frühzeitig Netzwerke nutzen
Der Hamburger Wohnungsmarkt ist angespannt. Oft werden Wohnungen über persönliche Kontakte vergeben, bevor sie online erscheinen. Nutzen Sie lokale Facebook-Gruppen, Wohnungsbörsen und fragen Sie im Freundeskreis nach – das kann entscheidend sein.
Fazit: In Hamburg eine Wohnung zu finden, erfordert Geduld, einen klaren Plan und ein gutes Verständnis der Stadtteile. Wer flexibel bleibt und die Eigenheiten der Viertel kennt, hat deutlich bessere Chancen, sein neues Zuhause zu finden.
24. Juli 2020
5 Dinge, die beim Kauf eines neuen Hauses zu beachten sind
Von
Asif Malik

Ein Hauskauf in Hamburg ist eine Investition in eine Stadt mit ganz eigenem Charakter: Hanseatische Zurückhaltung trifft hier auf maritime Lebensqualität, internationale Handelsgeschichte auf hippe Szeneviertel. Doch der Immobilienmarkt ist so facettenreich wie die Elbmetropole selbst.
1. Die Mikrolage zählt doppelt
In Hamburg kann schon eine Straßenseite über den Preisunterschied von hunderttausend Euro und mehr entscheiden. Wer zum Beispiel in Winterhude nah am Stadtpark wohnt, zahlt deutlich mehr als ein paar Straßen weiter in Barmbek. An der Elbe – etwa in Othmarschen oder Blankenese – sind Panoramablick und Villencharme teuer erkauft, während aufstrebende Viertel wie Wilhelmsburg oder Hammerbrook noch Entwicklungspotenzial bieten.
2. Sturmflut-Risiken
Als Hafenstadt lebt Hamburg mit dem Wasser – und manchmal auch gegen es. Prüfen Sie, ob Ihr Wunschhaus in einem hochwassergefährdeten Gebiet liegt, etwa in Teilen von Wilhelmsburg, Harburg oder der HafenCity. Versicherungen gegen Elementarschäden sind hier kein Luxus, sondern Pflicht.
3. Bau- und Denkmalschutzauflagen
In Vierteln wie Eppendorf oder Ottensen gibt es viele Altbauten mit charmanten Fassaden – aber oft auch strenge Denkmalschutzregeln. Das kann Umbauten erschweren oder verteuern. Wer neu baut, sollte sich bei der Baubehörde informieren, da in beliebten Lagen Bebauungspläne sehr restriktiv sein können.
4. Nebenkosten in Hamburg realistisch kalkulieren
Neben der Grunderwerbsteuer von 5,5 % fallen in Hamburg Maklergebühren (bis zu 3,57 % vom Kaufpreis) und Notarkosten an. Hinzu kommen oft höhere Sanierungskosten in Altbaugebieten sowie laufende Nebenkosten.
5. Stadtentwicklung im Blick behalten
Hamburg wächst – und mit ihm verändern sich ganze Viertel. Projekte wie die Erweiterung der U-Bahn, die Entwicklung der Science City Bahrenfeld oder die Aufwertung der Elbbrückenlagen können Immobilienwerte steigen lassen. Gleichzeitig kann neue Bebauung den Charakter einer Nachbarschaft verändern.
Fazit: Wer in Hamburg ein Haus kauft, sollte nicht nur prüfen, ob es gefällt – sondern verstehen, wie Stadt, Geschichte und Zukunftspläne zusammenwirken. Nur so lässt sich einschätzen, ob es in zehn Jahren immer noch das perfekte Zuhause ist.


